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Skandinavien 2022 von MartinH
#1
Erstellt am 05.08.2022 - 12:13 von MartinH

Mit der GTS 2022 nach Skandinavien.
Im Juli klappte endlich die Lofoten-Fahrt. War Norwegen in den letzten beiden Jahren wegen Corona unmöglich bzw. mit viel Aufwand zu bereisen, geht es jetzt wieder. Und ich war nicht der einzige Tourist dort. Im Winter bereitete ich meine Tour „online“ durch you-tube-Filme, Reisebeschreibungen vor, plante die Tour so, dass ich viel Highlights mitnehmen konnte (lange Tunnels mit Kreisverkehre, Abzweigungen, LED-Beleuchtungen, längst Tunnel war 30 km lang = öde, wenigstens kostenlos; dann Fjorde, Serpentinen, Leuchttürme, Wasserfälle und die Lofoten einmal runter und wieder hinauf; zudem kleine Fähren); speicherte die Tour von „Kurviger.de“ auf mein TomTom. Man benötigt kein norwegisches Geld. Entweder bezahlt man alles per Karte oder Kameras und Handy (verschiedene Fähren) knipsen Dein Kennzeichen und Du bekommst später dann aus England noch eine Rechnung. Ja, ich kenne die Nachteile von Norwegen: teuer, es kann regnen, man darf nur 80 fahren, die Strafen für hohe Geschwindigkeiten sind enorm. Zurück gekommen fand ich diesen Film: https://youtu.be/D1L-wIu_3HE . Er beschreibt zwar nichts der einzelnen Locations, die Luftaufnahmen verdeutlichen aber die Attraktivität des Landes. Aber dieser Film macht Spaß auf dieses Land. Norwegen ist auch sauber; kein Müll, intakte Straßen ohne Schotter, Rillen, Kanten, … kein Graffity. Die Norweger haben Geld, dicke Pkws, lange Wohnwagen, auch die Lkw-Anhänger sind riesig. Also meine einzelne Punkte waren Anreise über Norddänemark Hirthals die Fähre 2,15 h nach Kristiansand, dann Richtung Stavanger Westküste, rüber zum Liesefjord, speziell schön die Anreise runter zum Lisebotn. Dann die Leuchttürme Kakenes nördlich von Maloy, => Sommerskigebiet Stryn, Geirangerfjord, mit einer Fähre übergesetzt nach Trollstigen Wasserfallpass runter, getankt, wieder hoch. Leuchtturm Alesund (kann man drin nächtigen); es war aber ein Fehler die schwere und beladene GTS nur für ein Foto dort hin zu fahren. Man kann nicht wenden, also zurückschieben über unebenes Gelände (ein Norweger half mir). Es ging weiter mit der Atlantikstraße; eine Brücke mit etwas Kurve dort; dann über Trondheim am Polarkreis vorbei Richtung Narvik. 900 km steht am Ortsausgang von Trondheim. Und das mit 80! Ich guckte nach vorne und hinten und rundete die 80 etwas auf. Ging gut; habe kaum Polizei gesehen auf den 7982 km. Mit der Fähre ab Bognes 1 h rüber zu den Lofoten; diese einmal bis zum Ende, Ortschaft namens A und zurück. Prinzipiell lohnt die weite Fahrt zu den Lofoten nicht. Ähnliche Kulisse hast Du 1000 km weiter südlich an der Westküste auch. Die Kombination aus den Bergen und dem Wasser; die schönen Lofotenbilder im Internet sind alle bei bestem Wetter und entweder aus einer Drohne oder von einem Berg herab. Den Nordkapp sparrte ich mir; einerseits wären es ca. 500 km Ödnis hin; Tageskarte für 1 Stunde Füße vertreten bezahlen, 500 km zurück; andererseits war ich dort schon mal. Also in Skibotn südlich abgebogen, kurz durch ein wenig Finnland (nur noch 2,2 anstatt 2,4 € / Liter Benzin), allerdings holprige Straßen das Stück; rein nach Schweden; runter an Stockholm vorbei Richtung Helsinborg (ewige Km-Fresserei); südlich von Malmö auf die Brücke = den Tunnel an Kopenhagen vorbei; die übliche Heimfahrt Fähre auf Fehmarn… Habe meistens in der Botanik gezeltet. Es ist in Skandinavien erlaubt, nennt sich Jedermannsrecht. Nur alles wieder sauber hinterlassen. Die mit dem Wohnmobil haben es einfach: Motor aus, Handbremse ziehen und schon fertig die Übernachtunsgelegenheit. Der biker muss erst mal abladen, das Zelt an einer waagerechten, ruhigen Stelle aufbauen. Spart aber auch wieder Geld. Und es ist auch nachts sehr hell dort. Pirelli Angel GT 1 war die korrekte Wahl; selbst jetzt noch etwas an Profil übrig. Die Rückfahrt über Schweden war öde, da man jetzt von Norwegen landschaftlich so verwöhnt war. Also prinzipiell erreicht man Südnorwegen mit der Fahrt über Hamburg, Flensburg, dänische Autobahnen nach Hirthals schnell (850 km aus dem Ruhrgebiet). Es reicht, sich im Süden Norwegens bis max. Trondheim aufzuhalten. Ich traf biker, die klapperten die Städte Stavanger, Bergen, Oslo ab; schliefen in teueren Hotels und sahen kaum was vom Land; das wäre nichts für mich; ich meide Städte. Bin zu doof, hier Bilder der Tour zu präsentieren. Die Fotos erstellte ich mit dem smart-phone und einzelne Bilder sind in der GTS-1000-Facebook-Gruppe. Fuhr teils alleine, teils mit anderen bikern. Musste 3 mal 1 Liter Motoröl nachkaufen. In Norwegen wenig Geschwindikeitskontrollen; die meisten fahren tatsächlich nur die erlaubte Geschwindigkeit. In Schweden deutlich mehr Starenkästen, meist an Kreuzungen. Sie werden aber deutlich angekündigt und die dort erlaubte Geschwindgkeit noch mal angezeigt. War 2 Wochen unterwegs; mehr Zeit habe ich als Selbstständiger nicht. Tankstellen gibt es dort genug; Preise vergleichen lohnt. Meistens umgerechnet 2,4 €, dann wieder slten 2,2 €. Man muss erst per Karte bezahlen, dann tanken; geht nicht zur Kasse. Was war an der GTS? Start bei Km-Stand 181.000; unterwegs 2 x die Kette gespannt; einmal Ärger mit dem Stecker des Zündschlosses (10 cm links vom Zündschlüssel, WD40). Gruß vom Martin H.
Per copy/paste aus dem alten Forum Wort für Wort übernommen...
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