14.11.2023, 13:15
Erstellt am 31.07.2023 - 09:43 von MartinH
Rund um die Ostsee 2023
Und zwar entgegen der Uhrzeigerichtung; also aus dem Ruhrgebiet erst mal an Berlin und Frankfurt / Oder vorbei, durch Polen an Warschau vorbei und ins erste der 3 Baltikum-Länder: Litauen, was mir von den 3 Ländern aufgrund der schlechten Straßen und weil die anderen beiden Länder Lettland und Estland hübscher waren, am schlechtesten gefiel. In Tallin die Fähre nach Helsinki in Finnland, ein Land mit 1.000 Seen, aber Billionen Mücken; genommen und dann dort nördlich am Polarkreis entlang in Richtung erstes Ziel: der Nord-Osten von Norwegen mit den Ortschaften Kirkenes, dann die dort 20 km entfernt (allerdings wegen des Ukraine-Kriegs geschlossenen) Grenze Russlands. Dort sprang der Tacho das zweite mal wieder auf Null, hatte also die 200.000 km hinter sich. Gestartet war die GTS mit 196.000 und n paar Kleine. Weiter ging es mit einem kurzen, weil sehr nebeligen Besuch des Nordkaps, um von da die Heimreise anzutreten. Ich wollte mir in Norwegen noch einige Ortschaften ansehen, um dann später in Kristiansand die Fähre nach Hirthals in Norddänemark zu nehmen. Aber anstatt eine lange, langsame Norwegen-Schleife mit erlaubten 80 km/h „kürzte“ ich ab: nahm die Diagonale durch Finnland und Schweden Richtung der Ostseeoberkante und da durfte man teils auch 120 km/h fahren. Leider erwischte mein Vorderreifen in den ersten schwedischen Kilometern einen Spikes-Nagel der dort erlaubten Winterreifen und ich hatte Glück und zu tun, die voll beladene GTS aus 120 Stukkis sturzfrei aufzufangen. Der Reifen war sofort Schrott (aber sowieso ziemlich abgefahren), der Abschleppdienst kam schnell und kannte einen Reifenhändler, der mir einen neuen Metzeler drauf zog: ich konnte weiter. Allerdings befuhr man auch lange auf Baustellen Schotter; und ein spitzer Stein verursachte dann einen Tag später im Hinterradreifen ein Loch. Ich schlich mit 20 km/h zum nächsten „Decken-Service“ und der Mann flickte das Loch mit einem Stopfen; mit dem ich bis nach Haus kam. Vorbei an Trondheim, dann zum Geiranger-Fjord (überlaufen mit Touris) samt nahem Sommerskigebiet Stryn (schneefrei); von da aus brauchte ich fast 12 Stunden bis zum Lysefjord, vorbei an hoch-Alpinen Serpentinen (Ortschaft Dalen) und einsamsten Gegenden. Insgesamt waren es ca. 8300 km. Die Regenjacke musste fast täglich kurz raus gekramt werden. Gruß vom Martin H.
Rund um die Ostsee 2023
Und zwar entgegen der Uhrzeigerichtung; also aus dem Ruhrgebiet erst mal an Berlin und Frankfurt / Oder vorbei, durch Polen an Warschau vorbei und ins erste der 3 Baltikum-Länder: Litauen, was mir von den 3 Ländern aufgrund der schlechten Straßen und weil die anderen beiden Länder Lettland und Estland hübscher waren, am schlechtesten gefiel. In Tallin die Fähre nach Helsinki in Finnland, ein Land mit 1.000 Seen, aber Billionen Mücken; genommen und dann dort nördlich am Polarkreis entlang in Richtung erstes Ziel: der Nord-Osten von Norwegen mit den Ortschaften Kirkenes, dann die dort 20 km entfernt (allerdings wegen des Ukraine-Kriegs geschlossenen) Grenze Russlands. Dort sprang der Tacho das zweite mal wieder auf Null, hatte also die 200.000 km hinter sich. Gestartet war die GTS mit 196.000 und n paar Kleine. Weiter ging es mit einem kurzen, weil sehr nebeligen Besuch des Nordkaps, um von da die Heimreise anzutreten. Ich wollte mir in Norwegen noch einige Ortschaften ansehen, um dann später in Kristiansand die Fähre nach Hirthals in Norddänemark zu nehmen. Aber anstatt eine lange, langsame Norwegen-Schleife mit erlaubten 80 km/h „kürzte“ ich ab: nahm die Diagonale durch Finnland und Schweden Richtung der Ostseeoberkante und da durfte man teils auch 120 km/h fahren. Leider erwischte mein Vorderreifen in den ersten schwedischen Kilometern einen Spikes-Nagel der dort erlaubten Winterreifen und ich hatte Glück und zu tun, die voll beladene GTS aus 120 Stukkis sturzfrei aufzufangen. Der Reifen war sofort Schrott (aber sowieso ziemlich abgefahren), der Abschleppdienst kam schnell und kannte einen Reifenhändler, der mir einen neuen Metzeler drauf zog: ich konnte weiter. Allerdings befuhr man auch lange auf Baustellen Schotter; und ein spitzer Stein verursachte dann einen Tag später im Hinterradreifen ein Loch. Ich schlich mit 20 km/h zum nächsten „Decken-Service“ und der Mann flickte das Loch mit einem Stopfen; mit dem ich bis nach Haus kam. Vorbei an Trondheim, dann zum Geiranger-Fjord (überlaufen mit Touris) samt nahem Sommerskigebiet Stryn (schneefrei); von da aus brauchte ich fast 12 Stunden bis zum Lysefjord, vorbei an hoch-Alpinen Serpentinen (Ortschaft Dalen) und einsamsten Gegenden. Insgesamt waren es ca. 8300 km. Die Regenjacke musste fast täglich kurz raus gekramt werden. Gruß vom Martin H.
Per copy/paste aus dem alten Forum Wort für Wort übernommen...