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"Lenkkräfte zu hoch" von GTSunterwegs
#1
GTSunterwegs am 15.04.2017 - 14:43 Zum Seitenanfang Beitrag zitieren Beitrag melden Beitrag verändern Beitrag löschen

Wo ich gerade dabei bin, den Vorderbau zu checken, habe ich da grad mal `ne andere Frage:
Gibt es für die EFI eine Messgröße, mit der man die momentanen Losbrechkräfte an der Lenkung einordnen kann.
Hintergrund ist der, dass ich gerade das Gefühl habe, dass alles, was bei ausgebautem Vorderrad mit der Lagerung der Lenkung zu tun hat, relativ schwergängig ist im Vergleich zu einer normalen Federgabel.
Nun weiß ich nicht, ob das bei der EFI vielleicht aufgrund der aufwendigen Lagerung normal ist, da ich nur den direkten Vergleich zu meiner ZZR habe.
Wie ist das bei Euch?
Und gibt es da eine Messgröße, die die normalen Kräfte beschreibt ?

crazycow am 16.04.2017 - 01:50

"GTSunterwegs schrieb

Wo ich gerade dabei bin, den Vorderbau zu checken, habe ich da grad mal `ne andere Frage:
Gibt es für die EFI eine Messgröße, mit der man die momentanen Losbrechkräfte an der Lenkung einordnen kann.
Hintergrund ist der, dass ich gerade das Gefühl habe, dass alles, was bei ausgebautem Vorderrad mit der Lagerung der Lenkung zu tun hat, relativ schwergängig ist im Vergleich zu einer normalen Federgabel.
Nun weiß ich nicht, ob das bei der EFI vielleicht aufgrund der aufwendigen Lagerung normal ist, da ich nur den direkten Vergleich zu meiner ZZR habe.
Wie ist das bei Euch?
Und gibt es da eine Messgröße, die die normalen Kräfte beschreibt ?"


Moin,
also ich empfinde die Losbrechkräfte meiner Lenkung als sehr gering. Würde sie mit aufgebocktem Vorderrad in der Größenordnung 50gr. am Lenkerende suchen. Hab schon drüber nachgedacht einen Lenkungsdämpfer zu montieren.
Beim Fahren sagte man schwergängige Lenkung anfangs dem 130er Vorderreifen nach.

Grüße, Olaf

GTSunterwegs am 16.04.2017 - 20:48

Danke, Olaf....
Werde mir mal eine Federwaage besorgen und mal schauen, wie viel es bei mir sind.
Gefühlt würde ich sagen, ist es deutlich mehr.
Da sie eh grad aufgebockt ist, kann ich das mal gut checken.
Im Lenkkopf sollten doch eigentlich wartungsfreie RiKuLas verbaut sein, oder ???

crazycow am 18.04.2017 - 15:58

"GTSunterwegs schrieb

Danke, Olaf....
Werde mir mal eine Federwaage besorgen und mal schauen, wie viel es bei mir sind.
Gefühlt würde ich sagen, ist es deutlich mehr.
Da sie eh grad aufgebockt ist, kann ich das mal gut checken.
Im Lenkkopf sollten doch eigentlich wartungsfreie RiKuLas verbaut sein, oder ???"


Ich hatte sie noch nie offen, aber gerüchteweise verschleissen sie, wie auch die Lager an der Vorderradaufhängung, weil sie nie mehrere Umdrehungen am Stück drehen, sondern immer nur hin und her bewegt werden. Sie laufen ein und gammeln fest.
Ich denke es handelt sich um Kegelrollenlager, weil der obere Lenkkopf eine Justier-/Vorspannmutter hat.
Evtl. ist die Kontermutter zu fest angezogen, oder die Nylonscheibe zw. den Muttern fehlt.

Grüße, Olaf

Arno am 19.04.2017 - 18:54

Es sind Kugellager, ganz einfache Kugellager, keine Rollen und keine Nadellager. Wie beim Fahrrad nur geringfügig größer. Kann wenn Ihr wollt euch morgen mal ein Bild machen, habe ein kpl. ausgebauten Lenkkopf rumliegen.


[Dieser Beitrag wurde am 19.04.2017 - 18:55 von Arno aktualisiert]

GTSunterwegs am 20.04.2017 - 16:11

"Arno schrieb

Es sind Kugellager, ganz einfache Kugellager, keine Rollen und keine Nadellager. Wie beim Fahrrad nur geringfügig größer. Kann wenn Ihr wollt euch morgen mal ein Bild machen, habe ein kpl. ausgebauten Lenkkopf rumliegen."





Oh ja, sehr gerne...Kann zwar die Zeichnung lesen, aber ein Bild ist immer gut.
Danke

Arno am 20.04.2017 - 20:35

Bitteschön:
[Bild: GTS_20170420_170524.jpg]


crazycow am 20.04.2017 - 22:55

Das sind sog. Schrägkugellager, oder? Eine halbe Anlage oben, eine halbe seitlich und vorspannbar das ganze.

Grüße, Olaf

Arno am 21.04.2017 - 09:47

Sieht so aus, Olaf. Ich kenne mich auch so nicht damit aus.

crazycow am 21.04.2017 - 20:24

An sich sind die leichtgängig, weil der Käfig nachgibt, und man braucht si nicht bei Yamaha zu kaufen. Kann man nach DIN heraussuchen. Innendurchmesser mal Außendurchmesser mal Höhe.
Übrigens ist die DIN Bezeichnung immer in der Yamaha Kennung auf dem Lager versteckt. die hinteren 5Ziffern oder so. Ich muss noch mal nachschlagen.

Grüße, Olaf

GTSunterwegs am 22.04.2017 - 21:28

Jo, Männer...Problem erkannt, Problem gebannt.
Da ich ohnehin gerade die obere Schwinge ausgebaut habe, habe ich gleich mal das Ausgleichshubrohr mit ausgebaut, um den Lenkkopf mal völlig entkoppelt von allem anderen zu bewegen. Und was soll ich sagen: Der ging sowas von schwer und rastete immer zwischendurch ein. Also gleich mit zerlegt, und dabei die Spannmutter nur mit sehr viel Kraftaufwand los. Die war angeknallt bis sonst wo hin ! Ich weiß nicht, welcher Vollpfosten den Lenkkopf eingestellt hat, kann jedenfalls kein Mechaniker gewesen sein. Das war also des Rätsels Lösung für die Schwergängigkeit. Werde also mir mal die Lagerschalen anschauen, ob die noch gut sind, alles neu fetten und dann mit "Gefühl" wieder zusammenbauen, dann sollte es auch schön leicht gehen.
Das Lager der oberen Schwinge auf der Einstellseite ist übrigens auch total vergammelt und verrostet. Hat beim Drehen mit dem Finger übel gequietscht, das muss also auf jeden Fall neu. Und das Nadellager auf der anderen Seite hat auch schon leichten Rostansatz und klöttert etwas, das werde ich gleich mit wechseln.
Ich brauche also die Lager und die Dichtungen neu.
Das sind hoffentlich Standardlager, die man auch bei SKF/FAG bekommen kann....
Da hätte sich Yamaha mal ein Beispiel an Kawasaki nehmen sollen. An meiner 98er ZZR sind alle Lagerstellen des hinteren Fahrwerks serienmäßig mit Schmiernippeln ausgerüstet....

Arno am 23.04.2017 - 11:03

Wäre doch mal eine Idee, wenn du schon die obere Schwinge raus hast, dann auf beiden Seiten eine Bohrung mit Gewinde rein und Schmiernippel eingeschraubt, fertig.


Übrigens das Sicherungsblech der Mutter der Schwinge gibt es von Yamaha nicht mehr.

crazycow am 23.04.2017 - 13:30

"GTSunterwegs schrieb

Jo, Männer...Problem erkannt, Problem gebannt.
Da ich ohnehin gerade die obere Schwinge ausgebaut habe, habe ich gleich mal das Ausgleichshubrohr mit ausgebaut, um den Lenkkopf mal völlig entkoppelt von allem anderen zu bewegen. Und was soll ich sagen: Der ging sowas von schwer und rastete immer zwischendurch ein. Also gleich mit zerlegt, und dabei die Spannmutter nur mit sehr viel Kraftaufwand los. Die war angeknallt bis sonst wo hin ! Ich weiß nicht, welcher Vollpfosten den Lenkkopf eingestellt hat, kann jedenfalls kein Mechaniker gewesen sein. Das war also des Rätsels Lösung für die Schwergängigkeit. Werde also mir mal die Lagerschalen anschauen, ob die noch gut sind, alles neu fetten und dann mit "Gefühl" wieder zusammenbauen, dann sollte es auch schön leicht gehen.
Das Lager der oberen Schwinge auf der Einstellseite ist übrigens auch total vergammelt und verrostet. Hat beim Drehen mit dem Finger übel gequietscht, das muss also auf jeden Fall neu. Und das Nadellager auf der anderen Seite hat auch schon leichten Rostansatz und klöttert etwas, das werde ich gleich mit wechseln.
Ich brauche also die Lager und die Dichtungen neu.
Das sind hoffentlich Standardlager, die man auch bei SKF/FAG bekommen kann....
Da hätte sich Yamaha mal ein Beispiel an Kawasaki nehmen sollen. An meiner 98er ZZR sind alle Lagerstellen des hinteren Fahrwerks serienmäßig mit Schmiernippeln ausgerüstet...."


Bei den Nadellagern würdest du mit DIN Teilen frickeln müssen. Die gibt es in Europa nicht in der Breite, wie von Yamaha verwendet. Mit Chance passen zwei schmale an der Stelle.

Sicherungsblechen hingegen sind Normteile, da gibt es zig verschiedene für jede Gewindegröße.

Grüße, Olaf

[Dieser Beitrag wurde am 23.04.2017 - 13:32 von crazycow aktualisiert]

Arno am 25.04.2017 - 10:03

Sicherungsbleche sind Normteile?
Alles schön und gut Olaf, aber das Sicherungsblech was Yamaha da mal wieder verbaut hat, sieht nicht gerade wie ein Normblech aus, 4BH-23418-00.
Auch davon kann ich wenn du willst ein Bild einstellen.

GTSunterwegs am 29.04.2017 - 16:19

"crazycow schrieb

Bei den Nadellagern würdest du mit DIN Teilen frickeln müssen. Die gibt es in Europa nicht in der Breite, wie von Yamaha verwendet. Mit Chance passen zwei schmale an der Stelle."



Hi Olaf,

habe das Nadellager von NTN (Japan) bei KUGELLAGER HANDLOSER bestellt und bekommen in der Größe HMK 1720.
Das ist im übrigen auch das Originallager, welches in der oberen Schwinge verbaut ist, also absolut identisch.
Man bekommt es also ....

Bei dem Gelenklager (Original IKO) ist es leider schwierig. Da habe ich ein geringfügig schmaleres mit Breite 7/10 statt 9/11 nehmen müssen. Ist natürlich von der Flächenpressung her nicht so schön wie original, aber es sollte erst einmal gehen. In der Rohr-Aufnahme (29mm breit) wäre auf jeden Fall auch genug Platz für ein deutlich breiteres Lager, da die Dichtringe nur 4mm breit sind...

[Dieser Beitrag wurde am 29.04.2017 - 16:44 von GTSunterwegs aktualisiert]
Per copy/paste aus dem alten Forum Wort für Wort übernommen...


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