GTSunterwegs am 18.08.2015 - 00:19
Hallo zusammen,
möchte an der EFI einen Motorölwechsel durchführen und habe daher ein wenig im WHB geblättert.
Dort steht auf Seite 3-32 zum Thema Ölwechsel, dass man nach dem Ölwechsel die rechte Verkleidung demontieren muss, um die Ölkanalschraube im Nockenwellengehäuse zu lösen. Dann soll man den Motor anschmeißen, und nach kurzer soll dort ein wenig ÖL austreten, dann sei alles gut.
Ist das ein zwingender Arbeitsschritt oder sind die Yamaha-Leute da übervorsichtig ??
Ich kenne das von keinem meiner bisherigen und anderen Moppeds....
crazycow am 19.08.2015 - 01:43
Moin,
das hat wohl noch nie einer gemacht. Ich auch nicht. Das führt wahrscheinlich dazu, dass die Maschinen, bei denen die Verkleidung miteinander verklebt ist, an denen nie jemand herumfingert, auch kein Öl wechselt, länger halten, als die gut gewarteten.
Tatsächlich ist bei Yamaha Motoren nur dieses eine Schmierproblem auf getreten, auch bei anderen Modellen. Verschleiß der NW- oder Kipphebelwellenlagerbuchsen durch Trockenlauf.
Ich stelle mir das so vor: die NW-Lager haben weniger Laufspiel als Pleuellager zum Beispiel. Sie haben keine separaten Lagerschalen, die Wellen liegen direkt im Alu. Wenn Öldruck anliegt, kann nur in dem Maße Schmierstoff eindringen, wie er dazwischenpasst und wieder hinaus expediert wird. Die Lager werden nicht gespült. Dann ginge da Öldruck verloren.
Wenn Luft in der Leitung ist, laufen die Lager am Ende des Schmierkanals eine zeitlang trocken.
Das ist wie gesagt kein Problem des FZR Motors, auch bei den V-Motoren und sogar bei der unverwüstlichen XJ ist das vor gekommen. Auch andere Japaner leiden an diesem Verschleiß. Ich denke, Yamaha hat daraus gelernt und weist vorsorglich darauf hin.
Es spricht nichts dagegen sich daran zu halten.
Grüße, Olaf
GTSunterwegs am 19.08.2015 - 12:03
Danke für die Info, Olaf !
Hallo zusammen,
möchte an der EFI einen Motorölwechsel durchführen und habe daher ein wenig im WHB geblättert.
Dort steht auf Seite 3-32 zum Thema Ölwechsel, dass man nach dem Ölwechsel die rechte Verkleidung demontieren muss, um die Ölkanalschraube im Nockenwellengehäuse zu lösen. Dann soll man den Motor anschmeißen, und nach kurzer soll dort ein wenig ÖL austreten, dann sei alles gut.
Ist das ein zwingender Arbeitsschritt oder sind die Yamaha-Leute da übervorsichtig ??
Ich kenne das von keinem meiner bisherigen und anderen Moppeds....
crazycow am 19.08.2015 - 01:43
Moin,
das hat wohl noch nie einer gemacht. Ich auch nicht. Das führt wahrscheinlich dazu, dass die Maschinen, bei denen die Verkleidung miteinander verklebt ist, an denen nie jemand herumfingert, auch kein Öl wechselt, länger halten, als die gut gewarteten.
Tatsächlich ist bei Yamaha Motoren nur dieses eine Schmierproblem auf getreten, auch bei anderen Modellen. Verschleiß der NW- oder Kipphebelwellenlagerbuchsen durch Trockenlauf.
Ich stelle mir das so vor: die NW-Lager haben weniger Laufspiel als Pleuellager zum Beispiel. Sie haben keine separaten Lagerschalen, die Wellen liegen direkt im Alu. Wenn Öldruck anliegt, kann nur in dem Maße Schmierstoff eindringen, wie er dazwischenpasst und wieder hinaus expediert wird. Die Lager werden nicht gespült. Dann ginge da Öldruck verloren.
Wenn Luft in der Leitung ist, laufen die Lager am Ende des Schmierkanals eine zeitlang trocken.
Das ist wie gesagt kein Problem des FZR Motors, auch bei den V-Motoren und sogar bei der unverwüstlichen XJ ist das vor gekommen. Auch andere Japaner leiden an diesem Verschleiß. Ich denke, Yamaha hat daraus gelernt und weist vorsorglich darauf hin.
Es spricht nichts dagegen sich daran zu halten.
Grüße, Olaf
GTSunterwegs am 19.08.2015 - 12:03
Danke für die Info, Olaf !
Per copy/paste aus dem alten Forum Wort für Wort übernommen...