Moin.
Ich habe mir die Tanks vom roten Winterprojekt und von der Grünen vorgenommen.
Es ist einfach nicht gut einen Tank, egal welcher, halb oder weniger gefüllt über einen langen Zeitraum, in diesem Fall 12 Jahre, stehen zu lassen.
Ich habe wirklich mit nichts gutem gerechnet, als ich dann aber den Tank der roten geöffnet habe wurde mir schlecht.
Ein bestialischer Gestank fiel sofort über meine Werkstatt her. Ich habe mir dann erstmal aus Holz eine Haltvorrichtung gebaut und den Tank darauf befestigt.
Dann habe ich das Ganze in den Schuppen gestellt, einen alten Trichter drunter und einen alten 20L-Kanister. Dann habe ich die Ablass-Schraube rausgedreht und den Schuppen fluchtartig verlassen.
Den Tank habe ich zwei Tage ablüften und trocknen lassen, er stank aber immer noch.
Als ich dann die Benzinpumpe und den Füllstands-Geber ausgebaut hatte wurde der ganze Horror sichtbar.
Und so sahen die Einbauteile aus...
Völlig verrostet.
Tja, watt nun...
Erstmal den Betonmischer rausgeholt, die Einbauteile zerlegt, ca. 3 KG Strahlsand in den Tank gekippt und nur die oberen Träger wieder an den Tank geschraubt um die Löcher zu schließen. Dann habe ich das Ganze auf den Betonmischer geschnallt und 3 Stunden drehen lassen.
Das Ergebnis war so lala, zumindest war der lose Rost weg.
Da keine zündfähigen Gase mehr vorhanden waren habe ich dann erstmal den Einfüllstutzen rausgedremelt.
Dann habe ich den Tank wieder auf das Gestell geschraubt und jede Menge heißes Wasser gekocht um den Tank mit Zitronensäure zu füllen.
Viel hilft viel, also drei Pakete Zitronensäure in Wasser aufgelöst, reingekippt und den Tank bis zum Rand mit heißem Wasser gefüllt.
Den Tank habe ich 24 Stunden stehen lassen, geleert und mit Wasser gespült.
Das Ergebnis:
Von #pappa kam dann der Hinweis das die Schweißnähte, die durch das Anbringen der Tankhalter im Werk entstanden sind, gerissen wären.
Ja, es sind Risse zu sehen. Die waren vielleicht vorher auch schon vorhanden. Ein Drucktest hat aber gezeigt das der Tank dicht ist.
Als Abschluss habe ich den Tank dann noch mit 22 Litern Billig-Cola gefüllt und nochmal 24 Stunden stehen lassen. Durch das in der Cola enthaltene Phosphat (was man sich so alles in den Kopf gekippt hat) erhält der Tank eine gewisse Versiegelung. Man kann auch Phosphor-Säure nehmen, Cola ist aber der wesentlich ungefährlichere Weg.
Nebeneffekt: Auch die Dichtheit mit Flüssigkeit war geklärt.
Nochmal mit Wasser ausgespült und lange trocknen lassen.
Von einer Versiegelung mit irgendwelchen Kunststoffen halte ich nichts. Ein Kumpel hat das mal schlechte Erfahrungen gemacht. Die Tankbelüftung war dicht und das Moped hat ständig ein Vakuum gezogen. Das hat er noch hinbekommen, aber dann begann die Versiegelung zu bröckeln und hat die Spritfilter dichtgesetzt. Tja, der Tank war dann mal Beet.
Hier mal der Unterschied zwischen einer "normalen" Benzinpumpe und der ausgebauten:
Die rechte kommt aus der Picasso, die hatte ich vor zwei Jahren nach dem Treffen in Osterrode getauscht. Die macht komische Geräusche und baut keinen ausreichenden Druck mehr auf.
Deswegen hat die Picasso so rumgespackt.
Den Träger habe ich mit einer neuen Spritpumpe aus der Bucht versehen und in den restaurierten Tank geschraubt. Den neuen Füllstands-Geber habe ich aus Belgien bekommen.
Die Dichtung an der Ablass-Schraube wurde auch erneuert.
Der Tank war für die Wiederbelebung der Roten kurz wieder auf dem Moped und ist nun eingelagert.
Das gleiche Prozedere muss ich mit dem Tank der Grünen auch noch machen, der ist noch ein bisschen schlimmer weil sich die Gummilagerung der Pumpe aufgelöst und als "Unterbodenschutz" im Tankinneren festgebacken hat. Aber das kriegen wir auch noch hin. Auf dem Betonmischer war er schon und ist gedremelt.
Also Jungs und Mädels, immer schön volltanken oder den Tank leeren und belüften.
Gruß in die Runde
Martin
Ich habe mir die Tanks vom roten Winterprojekt und von der Grünen vorgenommen.
Es ist einfach nicht gut einen Tank, egal welcher, halb oder weniger gefüllt über einen langen Zeitraum, in diesem Fall 12 Jahre, stehen zu lassen.
Ich habe wirklich mit nichts gutem gerechnet, als ich dann aber den Tank der roten geöffnet habe wurde mir schlecht.
Ein bestialischer Gestank fiel sofort über meine Werkstatt her. Ich habe mir dann erstmal aus Holz eine Haltvorrichtung gebaut und den Tank darauf befestigt.
Dann habe ich das Ganze in den Schuppen gestellt, einen alten Trichter drunter und einen alten 20L-Kanister. Dann habe ich die Ablass-Schraube rausgedreht und den Schuppen fluchtartig verlassen.
Den Tank habe ich zwei Tage ablüften und trocknen lassen, er stank aber immer noch.
Als ich dann die Benzinpumpe und den Füllstands-Geber ausgebaut hatte wurde der ganze Horror sichtbar.
Und so sahen die Einbauteile aus...
Völlig verrostet.
Tja, watt nun...
Erstmal den Betonmischer rausgeholt, die Einbauteile zerlegt, ca. 3 KG Strahlsand in den Tank gekippt und nur die oberen Träger wieder an den Tank geschraubt um die Löcher zu schließen. Dann habe ich das Ganze auf den Betonmischer geschnallt und 3 Stunden drehen lassen.
Das Ergebnis war so lala, zumindest war der lose Rost weg.
Da keine zündfähigen Gase mehr vorhanden waren habe ich dann erstmal den Einfüllstutzen rausgedremelt.
Dann habe ich den Tank wieder auf das Gestell geschraubt und jede Menge heißes Wasser gekocht um den Tank mit Zitronensäure zu füllen.
Viel hilft viel, also drei Pakete Zitronensäure in Wasser aufgelöst, reingekippt und den Tank bis zum Rand mit heißem Wasser gefüllt.
Den Tank habe ich 24 Stunden stehen lassen, geleert und mit Wasser gespült.
Das Ergebnis:
Von #pappa kam dann der Hinweis das die Schweißnähte, die durch das Anbringen der Tankhalter im Werk entstanden sind, gerissen wären.
Ja, es sind Risse zu sehen. Die waren vielleicht vorher auch schon vorhanden. Ein Drucktest hat aber gezeigt das der Tank dicht ist.
Als Abschluss habe ich den Tank dann noch mit 22 Litern Billig-Cola gefüllt und nochmal 24 Stunden stehen lassen. Durch das in der Cola enthaltene Phosphat (was man sich so alles in den Kopf gekippt hat) erhält der Tank eine gewisse Versiegelung. Man kann auch Phosphor-Säure nehmen, Cola ist aber der wesentlich ungefährlichere Weg.
Nebeneffekt: Auch die Dichtheit mit Flüssigkeit war geklärt.
Nochmal mit Wasser ausgespült und lange trocknen lassen.
Von einer Versiegelung mit irgendwelchen Kunststoffen halte ich nichts. Ein Kumpel hat das mal schlechte Erfahrungen gemacht. Die Tankbelüftung war dicht und das Moped hat ständig ein Vakuum gezogen. Das hat er noch hinbekommen, aber dann begann die Versiegelung zu bröckeln und hat die Spritfilter dichtgesetzt. Tja, der Tank war dann mal Beet.
Hier mal der Unterschied zwischen einer "normalen" Benzinpumpe und der ausgebauten:
Die rechte kommt aus der Picasso, die hatte ich vor zwei Jahren nach dem Treffen in Osterrode getauscht. Die macht komische Geräusche und baut keinen ausreichenden Druck mehr auf.
Deswegen hat die Picasso so rumgespackt.
Den Träger habe ich mit einer neuen Spritpumpe aus der Bucht versehen und in den restaurierten Tank geschraubt. Den neuen Füllstands-Geber habe ich aus Belgien bekommen.
Die Dichtung an der Ablass-Schraube wurde auch erneuert.
Der Tank war für die Wiederbelebung der Roten kurz wieder auf dem Moped und ist nun eingelagert.
Das gleiche Prozedere muss ich mit dem Tank der Grünen auch noch machen, der ist noch ein bisschen schlimmer weil sich die Gummilagerung der Pumpe aufgelöst und als "Unterbodenschutz" im Tankinneren festgebacken hat. Aber das kriegen wir auch noch hin. Auf dem Betonmischer war er schon und ist gedremelt.
Also Jungs und Mädels, immer schön volltanken oder den Tank leeren und belüften.
Gruß in die Runde
Martin
Auch der hohe Norden hat Berg und Tal, man muss nur wissen wo.