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EFI geht während der Fahrt aus und nicht mehr an!?" von daytonarace
#1
daytonarace am 04.05.2013 - 23:24 

Hallo liebe GTS Gemeinde,

ich bin dem Problem meiner EFI noch nicht auf die Schliche gekommen. Deshalb hier mal das Problem. Bei Temperaturen über 20*C und entspannter Reise Geschwindigkeit geht der Dampfer wie aus Geisterhand aus. Ein erneuter Startversuch bleibt aus! Benzinpumpe wird nicht angesteuert und beim drücken des E-Starters, leuchten nur alle Kontrolllampen auf? Nach nochmaligen Versuch, gibt es nur ein scharrendes Geräusch!? Der Spuk ist dann nach einer Wartezeit von 30-45 min vorbei.

Bis jetzt habe ich folgendes gemacht! Luftfilter erneuert, das Relais für die Kraftstoffpumpe gewechselt, Kill-Schalter überprüft. Alles Okay!
Könnte auch das Problem vom Zündschloss kommen?

Hat einer mit seiner EFI schon das selbe Problem gehabt und die Lösung gefunden!



Schon mal vielen Dank im Voraus für die evtl. Lösung des Problems!

Gruss
Karsten

Teufelchen am 05.05.2013 - 08:29

Hallo Karsten,

das Problem hatte ich vor Jahren mal in Süditalien bei 35°C. Habe damals nur Masse an der Batterie abgeklemmt, kurz gewartet und wieder an geklemmt...seitdem ist der Fehler nie wieder aufgetreten. Bei dir hört sich das nach einem thermischen Problem (oder Oxidation) an einer Steckverbindung an, aber mehr kann ich dazu leider auch nicht sagen. Evtl. hat einer von den Schrauber Meistern hier eine Antwort parat.

Ist ja ein echt blöder Fehler !! Drücke dir die Daumen, dass der Fehler behoben werden kann !!


Thomas

Arno am 05.05.2013 - 09:07

Hallo Karsten, 1.)Die Steckverbinder des Anlasserrelais oxidieren auch gerne, es nützt nicht viel, wenn du ein neues Anlasserrelais einbaust. bitte überprüfe das Mal. 2.) Der Anschluß der Benzinpumpe ich glaube grüner Stecker oxidiert auch gerne. War bei mir jedenfalls so. 3.)überprüfe bitte mal den Stecker vom Zündschloss unter der linken kleinen Frontverkleidung. Den Stecker öffnen und nach Oxidation suchen und entfernen. Wobei wenn der Stecker oxidiert ist, der Christbaum nicht leuchtet.
Ansonsten mal alle erreichbaren Steckverbinder öffnen und auf Oxidation prüfen.

daytonarace am 05.05.2013 - 20:23 

Hallo Thomas,

bei Deinem Zwangshalt in Süditalien, sind beim Startversuch die gleichen Symptome aufgetreten wie ich sie beschrieben habe?
Ich fahre immer mit einer mulmigen Gefühl los.

Gruss
Karsten

daytonarace am 05.05.2013 - 20:35

Hallo Arno,

ich habe schon sämtliche Steckverbindungen überprüft! Wo etwas grün schimmerte, wurde sofort beseitigt. Ich stelle mir nur immer die Frage, warum kommt der Aussetzer bei über 20*C und nicht bei Temp. darunter?! Warum springt die EFI nach 30-45min wieder an, als wenn nix gewesen ist. Da muss doch irgendwas Temperatur empfindliches bei extremer Wärme die Info an Steuergerät geben!STOP & AUS 
Ich fahre immer mit einem unguten Gefühl los.

Gruss

Karsten

Teufelchen am 05.05.2013 - 20:48 

Hallo Karsten,
bei mir ist das damals nicht während der Fahrt aufgetreten, sondern als ich die Dicke für eine kurze Pause abgestellt hatte. Bis dahin lief sie völlig problemlos.
Dann aber das gleiche wie bei deiner...Starterknopf betätigt... nix tat sich...musste dann das ganze Gerödel vom Moped runter räumen , was man so für 3 Wochen Campingurlaub mitnimmt. Killschalter gecheckt, Zündschloss gecheckt...nix....also hab ich dann nur das Minus-Kabel von der Batterie abgenommen.. Quasi ein RESET gemacht... und schon ging es wieder....vielleicht war das auch nur Glück !!!


Thomas

MzRotaxRudi am 05.05.2013 - 20:57 

Hallo Karsten,

ich kenne so ein Symptom nur von einem Auto. Da war der Fehler ein Sensor, der ab einer bestimmten Temperatur ausfiel und der Steuerung so mitteilte die Benzinpumpe abzustellen. Also kein Sprit, Motor ging aus. Nach einer bestimmten Zeit (ca. 20 Minuten) war der Sensor wieder abgekühlt und hat wieder normal funktioniert, also sprang das Auto wieder an.

Ich habe die Funktionsweise der EFI gerade nicht vor mir, weiß also nicht, ob solche Sensoren verbaut sind. Aber in der Richtung könntest du mal schauen.

stefan am 06.05.2013 - 10:20 

Hallo Karsten,

die Symptome kommen mir bekannt vor: Was nämlich sein kann ist, dass Deine LiMa, bzw. die Kohlen, am Ende sind und Du während der Fahrt einfach die Batterie leer nuckelst. Eine gute Batterie erholt sich nach einiger Zeit und liefert erst einmal wieder genug Saft um Alles am laufen zu halten. Messe doch mal die Ladespannung nach.

Bei meiner alten XJ600 habe ich mir damals eine Ladekontrolle per Fensterdiskrimantor selber gebastelt, bei der EFI bin ich noch nicht dazu gekommen.


Viele Grüße
stefan

stefan am 07.05.2013 - 21:31 

Hallo Karsten,

Du hast 'ne Mail...


Gruß
stefan

foam78 am 31.08.2015 - 13:19 

Ist der Fehler gefunden worden? Was war es?
Meine springt mal gut bei der Hitze an und mal ganz schlecht.
Gruss

crazycow am 02.09.2015 - 00:48 

Moin,

ich hatte neulich das Problem auch wieder. Auf der Autobahn unmittelbar hinter einer Baustelle. Mit dem Gespann. Grad noch nen Haltestreifen finden können.

Mir fiel aber ein, dass ich das schon mal hatte. Die Sicherung der Fuel Injection war durchgebrannt. Ich denke, dass die Anlage mit 10A vlt. einfach nur grenzwertig gesichert ist. Möglicherweise steht das normale Altern der Benzinpumpe und erhöhte Stromaufnahme damit im Zusammenhang. Ich hatte extra dafür letzten Winter eine selbstheilende Thermosicherung gekauft aber noch nicht eingebaut. Es ist auch möglich, dass die Benzinpumpe mehr Strom zieht, wenn der Rücklauf nicht einwandfrei funzt, sprich das Schlingerventil an der Belüftungsleitung klemmt. Die normale Motorbetriebstemperatur reicht dann schon, damit im Tank ein Überdruck entsteht.

Bei Erwerb des Fahrzeuges ging bei längerer Fahrt über 7000 Umdrehungen die EFI Signallampe an. Ein bei SideBike Gespannen mehrfach auftretendes Problem. Ich hatte darfaufhin vorsorglich einen Handschalter für die Lüfter montiert. An sich praktisch, man merkt, wenn was nicht stimmt und macht langsam.

Letzten Winter habe ich aber die Elektrik durch geforstet und habe die Vorwarnung seitdem nicht mehr.

Grüße, Olaf

[Dieser Beitrag wurde am 02.09.2015 - 00:52 von crazycow aktualisiert]

GTSunterwegs am 03.09.2015 - 20:17 

Mal eine generelle Frage zum dem Thema des unvermittelten Ausgehens:
Betrifft das nur ältere Baujahre oder haben das auch die letzten Baujahre ??
Vielleicht ist es ja auch eine kalte Lötstelle irgendwo in der Elektronik ....

Arno am 04.09.2015 - 14:22 

Also mir ist dieser Fehler überhaupt nicht bekannt. Hat keine meiner beiden und ich fahre die GTS jetzt schon seit über 10 Jahren und weit mehr als 100.000km.

GTSunterwegs am 04.09.2015 - 14:57

DAS beruhigt ....

crazycow am 23.10.2015 - 21:07

Ich hatte heute auch wieder massive Probleme mit dem Gespann, mehrmals rucken, kurzes Ausgehen im Schiebetrieb. Ein Absterben an der Ampel mit 5 min Pause.
Ich habe wie schon mal beschrieben eine 10A Thermosicherung vor Benzinpumpe und Einspritzanlage. Kann damit zusammenhängen. Viel interessanter ist aber ein anderer Gedanke. Ich hatte das Problem auch schon einmal morgens vor dem Start. Ursache war damals meiner Meinung nach das Kettenfett am Schalter des Seitenständers. Auch hatte er sich losgerüttelt, Er wirkt nicht auf das Sicherheitsrelais sondern direkt auf die Elektronik.

Muss morgen bei gutem Licht mal nachsehen.

Grüße, Olaf

crazycow am 24.10.2015 - 12:49

Hab ich grad gemacht und kleine Störungen verschiedener Art gefunden, wahrscheinlich aber nicht die Ursache.

1.Batterie. Ich ahbe mich vor zwei Jahren entschieden bei einem Händler zu kaufen, der
a) in der Nähe,
b) zuverlässig, seriös ist,
c) gute Produkte hat(te) und
d) mit dem ich gute Erfahrungen gemacht hatte. Das Produkt hieß in dem Jahr AGM. Aus heutiger Sicht würde ich sagen: taugt nix. Auch die XV, die ich damit ausgerüstet hatte, startete nur 3 Jahre zuverlässig.

Beide Pole gereinigt und gefettet, der Minuspol war nicht sehr fest.

2. Seitenständerschalter gangbar gemacht

3. Die Federkontakte im Sicherungskasten gaben der Sicherung nur an einem Pin festen halt. Nachgebogen und gefettet.

4..LL höher gedreht.
a) wegen Ladespannung in der kalten Jahreszeit,
b) bis zur erneuten ordentlichen Einstellung des Drosselklappenschalters kann es sein, dass die Schubabschaltung bei Gasgriff zu in einem ungünstigen Moment greift und der Motor versehentlich ausgeht, wie er bei Werkseinstellung halt im Low-Gas Betrieb ruckelt.
Wenn man Drosselklappenschalter und LL-Schrauben passend einstellt, ruckelt der Motor gar nicht aber man fährt imho immer oberhalb der Schubabschaltung.

Grüße Olaf

crazycow am 25.10.2015 - 16:47 

Nach den Fahrten gestern bin ich ziemlich sicher, dass die zweifelhafte Batterie die Ursache ist. Auf der ersten Fahrt war der LL zu hoch, den ich pi mal Daumen nachgeregelt hatte. An der ersten Ampel runter gedreht, fiel aber nicht unter 1050. An der nächsten Ampel absterben und Neustart. LL auf 1250 hochregegelt, danach keine Probleme mehr.
Ich hatte vor dem letzten TÜV die LL Luftschrauben nach Handbuch auf 2 Umdrehungen auf gestellt. Es ist offensichtlich so, dass wenn der LL nicht auf der Drosselklappe ruht, nicht unter einen bestimmten Wert fällt, bei abruptem Gaszumachen die Schubabschaltung einsetzt und der Motor einfach ausgeht, wenn die Batterie nicht geügend Spannung für die Einspritzanlage zur Verfügung stellt. Denn bei 1050 Umdrehungen wirkt noch keine Lima Ladestrom. Ein Fehler wird ausgegeben, der einen Neustart erst nach Zündung aus wieder möglich macht. Evtl. spielt dabei auch der Zustand des Kondensators im Heck rechts eine Rolle.

Mit stabilem LL hatte ich für den Rest des Tages keine Probleme mehr.
Bei der Solo stehen die LL Luftschrauben auf 1,5 Umdrehungen offen, die Drehzahl kann mit der Handschraube weit runter geregelt werden und ist bei 1000 Umdrehungen sehr stabil.

Ausserdem hat sie eine Yuasa Batterie. Nächstes Jahr mal angleichen. So lange das übliche: Öl wechseln, Reifen kaufen usw.
Haben jetzt beide je 25.000km unter mir gelitten.

Grüße, Olaf

Hajos am 27.10.2015 - 12:56

So eine fehler habe ich noch nie erlebt mit menem.

crazycow am 04.11.2015 - 21:52

Noch'n Fehler gefunden, einen ganz albernen, den hatte ich im Frühjahr schon einmal, schlägt aber in die gleiche Kerbe: Durch fehlendes Werkzeug war die Kontermutter des Gaszuges nicht richtig fest. Vibrationen haben ihn gestrafft, so dass beim Gaswegnehmen die Einspritzung eben nicht in den LL fiel, sondern leicht angehoben in der Ruckelstellung sprich Schubabschaltung ruhte.

Zug richtig eingestellt, LL-Schraube runter geregelt, ging problemlos bis unter 800 Umdrehungen dann wieder angehoben auf 1000.

Gleizeitig fest gestellt, dass die Kontakte der Hauptsicherung korrodiert waren. Kontaktfarbe: Graugün/matt. Ich hatte ihr keine Beachtung geschenkt, weil sie in einem neuen Sicherungskasten steckt. Hab einfach mal ne neue Sicherung rein gesteckt, die war jetzt zwei Jahre drin. Geht alles wieder wie neu. Sogar die Batterie ist nach 20min. wieder knackvoll.

Dann noch ein Tipp: Im Heck unter der rechten Verkleidung befindet sich ein fetter Kondensator. Er lädt sich nach dem Anschalten der Zündung und hilft beim Starten und nivelliert den Ladestrom. Kondensatoren altern aber wie Batterien. Dann zickt's auch. Wenn sich einer findet, ruhig mal einen beiseite legen. Die FJ 1200 A hat den gleichen.

Grüße, Olaf

[Dieser Beitrag wurde am 04.11.2015 - 21:54 von crazycow aktualisiert]
Per copy/paste aus dem alten Forum Wort für Wort übernommen...


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