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"Elektr. Absurditäten" von crazycow (R.I.P.)
#1
crazycow (R.I.P.) am 22.03.2010 - 12:42

moin,
ich hab hier mal ein paar elektrische Absurditäten aus dem XJ Forum zusammen getragen, die sich auf die Lichtstärke, das Anspringen, den Kaltlauf und die Haltbarkeit des Akkus (zu hohe Ladespannung)auswirken können. Die Beiträge sind alle auf meinem Mist gewachsen, es gibt noch weitere, aber ich müsste erst das Copyright Ok der Autoren einholen.
Hier noch mal der Link zum Themenindex.

Hilfethemen

Ursache für alles ist ein alternder Kabelbaum mit zu geringer Spannung hinter dem Zündschalter und zu wenig Massequerschnitt.

Natürlich könnte man pauschal ab einem gewissen Alter grundsätzlich den Kabelbaum austauschen, aber die Schalter und Sicherungen tun ihr übriges.

1. Masse:
Die GTS hat ja nun kein Lampengehäuse, aber generell gibt es auch ein Massedefizit am Fahrlicht, im Grunde müsste das Massekabel so dick sein, wie die Stromleitungen aller Verbraucher zusammen.

XJ-Forum schrieb

"Ein oft bemerktes Problem ist das schwache Scheinwerferlicht vorn.
Es gibt dazu schöne Schaltvorschläge mit Kfz-Relais.

zum Beispiel hier.

Wer sich das nicht zutraut, oder sein Lampengehäuse mit irgendwelchen anderen Dingen gefüllt hat, Ersatzschlüssel zum Beispiel, prüft zunächst ein anderes Leiden, die Masseverbindung.
Theoretisch ist im Kabelbaum, auch in dem Ende das in der Lampe ist, ein Massekabel, das mit der Batterie verbunden ist. Mit der Praxis ist das so eine Sache. Oftmals reicht der Querschnitt aus Altersgründen nicht mehr.

Folgender Test: Zündung und Licht einschalten, ein starkes Kabel auf der einen Seite an den schwarzen Kontakt des dreipoligen Fahrlichtsteckers halten. Die andere Seite auf eine Befestigungsschraube der Lichtmaschine drücken.

Wenn das Licht sichtbar heller wird, das motorseitige Ende des Kabels allmählich Richtung Steuerkopf bewegen. Schliesslich wennmöglich auf einer der Befestigungsschrauben der Verkleidung niederdrücken. Wenn das Licht wieder heller wird, ist das unser Angelpunkt für ein zusätzliches Massekabel in die Lampe. Verkleidungsschraube lösen, ein geöstes Kabelende unter eine der Schrauben legen. Im Inneren des Lampengehäuses befinden sich zwei 8er Schrauben. Unter eine dieser Schrauben das andere geöste Kabelende legen. Von hier aus können dann alle im Lampengehäuse gesteckten Verbraucher mit einer zusätzlichen Masseleitung versorgt werden. Kurze Kabel mit wiederum einem geösten Kabelende und einem 3M Kabelclip oder Lüsterklemme auf der anderen Seite.
Natürlich kann das nach aussen führende Kabel auch direkt an den Masseverteiler neben dem Fahrlichtstecker gelegt werden.

Anschliessend ist die Prüfung zwischen dem gelben Kontakt der Lampe (Abblendlicht) und dem Pluspol der Batterie vorzunehmen. Wird die Lampe immer noch heller, hilft die erwähnte Relaisschaltung."


2. 100-Watt Glühbirne: Da geht es um das gleiche Thema.

XJ-Forum schrieb
"Moin,
hab in der Bucht mal so einen Satz 100/80W H4 Glübirnen für 4,90 erworben und verbaut. In der Rechtecklampe der 41Y ist das nicht so der Bringer.
Die Glaskolben sind kürzer, so dass ein schwarzer Fleck vor dem Fahrzeug bleibt.
Konkret: ich vermute, das Birnchen passt nicht zur Geometrie des Spiegels, die ich eh für für schlechter als die eines Rundlings halte.

Also keine Wunder erwarten. Lieber LiMa Kohlen und Kabel in Ordnung halten.

Habe eben ein paar Punkte im Lampengehäuse gemessen.
Am ersten Systemstecker des Kabelbaumes befinden sich u.a. ff Anschlüsse:

- B+ 12V (rot) ungeschaltet (gemessen 12,9V)
- Zündung (braun) 1x geschaltet (gemessen 12,1V)

daneben:
- Standicht 1x geschaltet (gemessen 12,1V), hat aber nur 0,75Quadrat
- Fahrlicht insges. 3x geschaltet (gemessen 11V , shocking), aber da hängen eben nur meine Relais dran.

Das Fahrlicht habe ich an B+ geklemmt.

Nach Ohmsens Rechnung stehen serienmässig bei 11V nur 46,2 Watt zur Lichtausbeute der H4 Birne (12V 55/65W) zur Verfügung, bei 13V hingegen schon 64,5W. Oder anders ausgedrückt verursachen 10% Stromschwankung 21% Leistungsschwankung.
Nachtrag:
Da ich die Teile im ebay erworben habe, konnte ich erst nach dem Kauf ihre Masse überprüfen. Es gibt diese Birnchen von 4,90 bis 18,90 das Paar. Womöglich passen andere besser, aber:

Weder die einen noch die anderen sind in Deutschland für den Strassenverkehr zugelassen."


3. Fahrlichtrelais:

XJ-Forum schrieb
"Hier eine Bauanleitung für ein Fahrlichtrelais. Ein solches tut gute Dienste, wenn der Kabelbaum und das Fahrlicht aus Altersgründen schwächeln.


Bitte die Bilder anklicken!


Verwendet wurden zwei Mikrorelais 12V, 2x 8A um (Schrack RP 420012),
sowie Lüsterklemmen mit Lötpins.
Die Schaltung würde ich als vereinfacht bezeichnen.

1. Es wird ein Kabel 1,5 - 2,5 Quadratmillimeter vom Anlasserelais, da ist eine Schraube, oder vom Sicherungskasten, (Lichtsicherung) in das Lampengehäuse gelegt. In der Lampe befindet sich ein fettes rotes Kabel an einem 6-Fachstecker. Wenn dort die gleiche Spannung (12,7-13V) gemessen werden kann wie an der Batterie, kann auch der Anschluss verwendet werden.

2. Die Kabel des dreipoligen Systemsteckers an der H4 Birne werden in der Mitte durchgekniffen.

3. Alle 7 Kabelenden werden abisoliert und nach Anleitung in die Lüsterklemmen gesteckt und verschraubt.


Die gesamte Schalterverdrahtung am Lenker bleibt erhalten.
Ist Strom auf dem Abblendlichtkabel, schaltet Relais 1 an.
Ist Strom auf dem Fernlichtlichtkabel, schaltet Relais 2 an.
Bei Betätigung der Lichthupe schalten beide Relais an.

Ich habe die Kontakte der Relais doppelt belegt, so dass die Kontakte weniger belastet werden. Auch ist es sinnvoll die Lichkabel zur Lampe (gelb=Fernlicht und grün= Abblendlicht) aus Platzgründen zu verlängern.

Hier die Verdrahtung"


4. Reglerrelais: Bei zu hoher Ladespannung.

XJ-Forum schrieb
"moin,
nachdem ich letztes Jahr zwei Gelbatterien mit der Lima kaputt geladen habe und vor kurzem ein Louis Billig Akku nach einer Tiefentladung seinen Geist aufgab, habe ich das Problem im XJ-Forum angesprochen um meiner neuen Batterie das Leben zu erleichtern. Werner gab eine sehr einfache Erklärung und eine ebenso einfache Lösung. Ich denke sie ist auf alle Mopeds übertragbar.

Problem:
1. Mopeds werden nass, Stecker und Schalter oxydieren.
2. Der Regler bezieht seine Information über den Ladezustand der Batterie aus der Zündung, damit im ausgeschalteten Zustand kein Strom auf die Limawicklung fliesst. B+ ist (mehrfach) gesteckt und geschaltet.

Effekt:
Bei der Messung wegen der Lichtstärke hatte ich schon gesehen, dass an der Zündung nur 12,1 V anliegen, während an der Batterie 12,9 Volt zu messen waren.
Der Regler bekommt also eine Information, dass nur 12,1 Volt* am Akku anliegen und dreht permanent voll auf. Bei der Yamaha 15,2V. Gel Akkus machen dabei innerhalb von drei Wochen einen dicken Bauch und sind nicht mehr ladbar. Das Gel kann sich beim Erwärmen nicht ausdehnen.
Säureakkus verdampfen die Flüssigkeit viel zu schnell. Wenn nicht wöchentlich nachgesehen und nachgekippt wird, nehmen die Bleikörper beim Laden Schaden.

Lösung:
Das (braune) Kabel, das dem Regler die Batteriespannung anzeigt, durchtrennen und ein Relais damit schalten. (Schliesser, 1x an).
Am Schalter des Relais B+ Anlegen und auf das (braune) Kontrollspannungs-Kabel zum Regler schalten. Jetzt wird die exakte Batteriespannung auf den Regler gegeben. Es wird bei der Yam zum Beispiel nur noch mit 14,2 Volt geladen, sobald die Kontrollspannung +12,5V beträgt, das hält jede Batterie aus.



schwarz = B-
rot = B+

*bzw. immer zu wenig



Steckerbild bei XJ S, FJ, FZR und GTS. Bei der XJ F liegen noch drei weisse Kabel daneben.

Inzwischen konnte ich mit diesem Aufbau auch erfolgreich bei der FJ und der GTS1000 Lima Hilfestellung geben. Das Schema scheint bei allen Limas zu funktionieren. Auch bei selbsterregten."


Gruss, Olaf
Per copy/paste aus dem alten Forum Wort für Wort übernommen...


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